Wissenswertes über den pädagogischen Umgang mit Traumata
Welche Symptome zeigen betroffene Kinder und Jugendliche?
Kinder und Jugendliche, die traumatisiert wurden, kommen mit den wachsenden Herausforderungen und Leistungsanforderungen in Alltag und Schule nicht zurecht. Sie sind chronisch unruhig oder ständig in Konflikte verwickelt, sie wollen alles bestimmen und kontrollieren oder sind kaum noch ansprechbar. Solche Kinder reagieren aus heiterem Himmel aggressiv, sind äußerst verletzlich oder von Stimmungsschwankungen betroffen. Haben sie Missbrauchserfahrungen gemacht, zeigen sie ein auffällig sexualisiertes Verhalten oder wiederholen das Erlebte als Täter oder Opfer.

Warum ist es wichtig, sie richtig einzuordnen?
Der berufliche Umgang mit solchen "schwierigen" Kindern oder Jugendlichen wird daher oft zu einer pädagogischen (und menschlichen) Bewährungsprobe, kostet Begleiter erhebliche Kraft und kann auf Dauer zu Burnout oder sekundärer Traumatisierung führen. Um betroffene Kinder in ihren Überlebensstrategien zu verstehen und ihnen professionell zu begegnen, sind Methoden und Handlungsangebote einer traumaorientierten Pädagogik unverzichtbar.

Wo finden wir betroffene Kinder und Jugendliche?
Kinder und Jugendliche mit unerkannten oder unbewältigten Traumaerfahrungen sind eine gesellschaftliche Herausforderung: wir begegnen ihr nicht nur in den meisten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in stationären Betreuungsformen wie Wohngruppen und Pflegefamilien. Meist sind Förderschulen und Schulen sowie Betreuungseinrichtungen des offenen Ganztags, aber auch Kindergärten und Kindertagesstätten in unterschiedlicher Weise betroffen.
Überblick über die Fortbildungsangebote zum Themenfeld Trauma und Pädagogik aus psychologischer, neurobiologischer und pädagogischer Perspektive.
Angebote zur praxisorientierten Unterstützung und Fallreflexion von PädagogInnen im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen.
Meine individuelle Motivation zum Thema sowie Ausbildung und beruflicher Werdegang.